Die Armbrust
Die Armbrust wird auch heute noch als Sportgerät bei Wettkämpfen nach der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes, der Internationalen Armbrustschützen Union (IAU) und der World Crossbow Shooting Asscociation (WCSA) beim Sportschießen verwendet. Nach IAU Regeln wird dann auf Scheiben in 10m stehend oder 30m kniend oder stehend geschossen. Mit der Feldarmbrust wird auf 35,5 und auf 65m geschossen, es gibt aber auch eine Disziplin bei der auf 100m und mehr geschossen wird. Bei der Disziplin auf 10m wird auf Luftgewehrscheiben die aus stärkerer Pappe sind geschossen. Diese sind auf einem Halter mit einem Bleikern befestigt. Die Scheiben müssen aus stärkerer Pappe sein, da die Armbrustbolzen sonst das Schußloch ausreissen und damit die Auswertung erschwert wird. Der Bleikern liegt genau hinter dem 10er Ringspiegel der Schießscheibe und soll den Bolzen auffangen. Der Kern ist auswechselbar und wird in vielen Vereinen aus verbrauchter Luftgewehrmunition selber gegossen. Der Bleikern ist von Holz umgeben, dieses ist zwar auch in der Lage den Bolzen aufzuhalten, es beginnt jedoch nach wenigen Treffern zu zerbrechen. Ausserdem ist es leichter den Bolzen aus dem Bleikern zu lösen, als aus dem Holz.
Bei einer weiteren Art des Armbrustsports wird mit einer historischen Hocharmbrust, auch Vogelbaumarmbrust genannt, geschossen. Diese Armbrust wird heute in moderner Bauweise hergestellt. Die Ziele befinden sich hierfür auf einer etwa 30 m hohen Stange, dem sogenannten Vogelbaum. Die Ziele sind entweder Plattl an Stangen in radialer Anordnung, ein sogenannter Stern oder ein aus genagelten Holzteilen zusammengesetzter Adler. Beim schießen auf den Stern, muß man die Plattl so treffen das sie herabfallen, denn nur dann werden sie gewertet. Beim Adlerschießen ist es das Ziel, aus dem Adler in zu anfangs vorgeschriebener Reihenfolge Holzteile abzuschießen. Diese werden nach Gewicht gewertet. Das Adlerschießen ist nur dem Freundschafts- und Festschießen vorbehalten.