Das Schützenfest

Ein Schützenfest, ist ein Volksfest, das sich aus dem regelmäßigen Treffen von Schützenvereinen herleitet. Während des Festes wird meist in einem Schießwettbewerb der Schützenkönig bestimmt. Einige lokale Bräuche ermitteln den Schützenkönig auch durch andere Wettbewerbe, wie z.B.: Ringstechen, Vogelschießen, Scheibenschießen oder das Schießen mit Pfeil und Bogen.

Früher, im Mittelalter mußten sich viele Städte noch selbst vor Plündernden Banden schützen. Deswegen wurden Vereine gegründet, die einer Bürgerwehr sehr ähnelten. Im Jahr 924 wurde ein Gesetz zu Wehrfassung der Städte durch diese Bürgerwehren erlassen, damit wurden diese offizieller Teil der Stadtverteidigung.

Mit dem Aufgebot von Übungen und den Musterungen wurden auch Feierlichkeiten, wie zum Beispiel Umzüge veranstaltet. Diese Veranstaltungen der Bürger wurden allerdings nicht zu jeder Zeit von der Obrigkeit gebilligt, deswegen entwickelten sich regional unterschiedliche Traditionen. Die militärische Bedeutung der Schützenvereine nahm über die Jahrhunderte ab, und wurde mit dem Aufstellen regulärer Truppen und Garnisonen zur Landesverteidigung bedeutungslos. Jedoch die Schützenfeste und -vereine blieben als heimatliche Tradition erhalten.

Manche Schützenfeste können auch bis zu mehreren Tagen dauern. Diese werden von unterschiedlichen Beiprogrammen begleitet. Sie finden meist in einem eigens aufgebautem Festzelt oder in einem Festsaal der lokalen Gastwirtschaft, sofern vorhanden, statt. Viele Schützenfeste beginnen ausserdem mit einem festlichen Umzug, bei dem der amtierende Schützenkönig von seinen Vereinsmitgliedern abgeholt wird.